Die niederländische Corona-Warn-App, die CoronaMelder-App, kann ab heute heruntergeladen werden. In den meisten Teilen der Niederlande ist sie bis zum 1. September unbrauchbar, da sie nur in Drenthe, Overijssel und einem Teil von Gelderland bei den Gesundheitsämtern akzeptiert wird. Genauso wie die deutsche App warnt sie, dass ein möglicher Kontakt mit einer Person, die mit dem Corona-Virus infiziert ist, bestand.
Nachdem die belgischen Behörden bereits am 1. August eine Reisewarnung für die Niederländischen Provinzen Zeeland, Südholland und Nordholland ausgesprochen haben, wurde der Reisehinweis auch für die Provinzen Nordbrabant, Flevoland und Utrecht von grün auf orange geändert.
In den letzten 7 Tagen wurden 4.036 neue Personen gemeldet, die positiv auf COVID-19 getestet wurden. Das sind 1.448 mehr als in der Vorwoche. In der vergangenen Woche wurden 38 Patienten gemeldet, die wegen COVID-19 ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Das sind 6 weniger als in der Vorwoche.
In den kommenden Tagen wird es im ganzen Land eine anhaltende Hitze geben.Ab Samstag kann es besonders im Süden und Südosten extrem heiß werden, mit Höchsttemperaturen von 35°C oder etwas darüber.In städtischen Gebieten können auch anderswo im Land 35°C erreicht werden.Die Nächte werden auch allmählich wärmer, mit Minimumtemperaturen über 18°C von Nacht bis Sonntag, in städtischen Gebieten auch über 20°C.Das sehr heiße Wetter wird voraussichtlich bis Mitte nächster Woche anhalten.
Um einen zweiten Lockdown zu verhindern, greift das niederländische Kabinett mit neuen Maßnahmen ein, die hauptsächlich die Gastronomie, den Profifußball und die Studenten bzw. Auszubildenden betreffen. So werden Restaurantbesucher in den Niederlanden landesweit gebeten, bei der Ankunft den Namen und Kontaktdaten zu registrieren, so dass diese Informationen für Quellen- und Kontaktrecherchen verwendet werden können. Wenn festgestellt wird, dass in einem Gaststättenbetrieb mehr als eine Infektion aufgetreten ist, wird der Betrieb für vierzehn Tage geschlossen.
Nach dem niederländischen Außenministerium hat auch das deutsche Auswärtige Amt die Reisehinweise für die belgische Provinz Antwerpen verschärft und eine Reisewarnung ausgesprochen. Die Provinz gehört ab heute zu den Corona Risikogebieten. Wer nicht in eine zweiwöchige Quarantäne möchte, muss ein anerkanntes negatives Testergebnis vorweisen. Das betrifft auch deutsche Urlauber, die durch diese Provinz nach Zeeuws-Vlaanderen (Zeeland) reisen.
In der letzten Woche wurden 2.588 neue Personen positiv auf COVID-19 getestet. Das sind 1.259 Meldungen mehr als in der Vorwoche. Dann wurden "nur" 1.329 neue COVID-19-Infektionen gemeldet.
Die Provinz Utrecht hat einen Crowd-Monitor gestartet, um die Menschenmengen an Touristenattraktionen zu überwachen. Touristen können so einen Besuch in der Region besser vorbereiten und sich verteilen.